Was bewirken die Säuren bei der HydraFacial®-Behandlung?

Jan 18, 2019

0

Was bewirken die Säuren bei der HydraFacial®-Behandlung?

Jeder kennt die störenden Merkmale im Gesicht. Die Rede ist von Akne, verstopften Poren oder schlaffer Haut. Schnelle Linderung versprechen viele Anti-Aging-Produkte, aber viele dringen in nicht tief genug in die Haut ein. – Ein neues Verfahren aus den USA, das sogenannte HydraFacial®-Verfahren, verspricht Abhilfe. Die Anwendung stellt eine tiefenwirksame und nicht-invasive Behandlungsmethode dar und hat bereits viele Menschen überzeugt.

Was ist HydraFacial®?

HydraFacial® ist ein patentiertes Verfahren, um die Haut zu reinigen, zu erneuern und zu verjüngen. So schafft es das Verfahren, das Gewebe von unschönen Hautveränderungen und Fältchen zu befreien. All das macht die sogenannte Vortex-Technologie möglich.

Abgestorbene Hautschuppen werden mittels einer Wirbelbewegung über eine Düse aufgenommen. Verstopfte Poren werden gereinigt und die Wirkstoffe können gut bis in die unteren Hautschichten eindringen.

Behandlungsschritte

Als erster Schritt findet eine Oberflächenreinigung und Abtragung von verhornter Haut und Hautschuppen statt. Der Schritt wird auch als Mikrodermabrasion bezeichnet. Durch die Anwendung wird die Haut für die folgenden Schritte geöffnet.
Als nächster Schritt erfolgt eine Fruchtsäure-Peelingbehandlung. Dadurch werden tiefe Unreinheiten entfernt, die dann anschließend durch die Vakuum-Technologie entfernt werden. Als dritter Schritt erfolgt die Versorgung der Haut mit wichtigen Nährstoffen wie Antioxidantien, Vitaminen und Hyaluron, welche dank der modernen Technik tief in die Haut eingeschleust werden.

Wie wirkt eine Fruchtsäure-Peelingbehandlung?

Erstmals wurde in den 1960er Jahren wissenschaftlich belegt, dass Fruchtsäurepeelings gegen Hautunreinheiten und Pigmentstörungen helfen kann. Zudem werden durch die Fruchtsäure die Poren verkleinert, wodurch für ein feineres, ebenmäßigeres Hautbild gesorgt wird. Aber auch die Faltentiefe lässt sich durch die Behandlung reduzieren.

Fruchtsäurepeelings, in der Chemie als AHA (alpha-Hydroxy-Säure), arbeiten meistens mit Glykolsäure. Diese Säuren werden aus unreifen Trauben oder Zuckerrohr gewonnen. Die Säure dringt bei ihrer Anwendung tief in die Haut ein und löst so abgestorbene Hautzellen.

Fruchtsäure kann aber noch viel mehr. So fördert sie die Zellteilung. Dadurch entstehen vermehrt neue Zellen. Sie verdicken die Epidermis und verbessern die Feuchtigkeitsaufnahme der Haut. Dadurch wirkt die Haut praller – Falten werden geglättet.

Zudem bremst die Säure die Verklumpung der Hautpigmente und sorgt somit für eine gleichmäßige Verteilung. Deshalb werden Pigmentstörungen wie zum Beispiel Altersflecken ausgebleicht.

Nach der HydraFacial®-Behandlung

Da die Haut bei dem Verfahren nicht verletzt wird, ist keine Betäubung notwendig. Allerdings kann die Haut kurz nach der Behandlung leicht gerötet sein und ist noch ein wenig empfindlich. Direkt nach der Behandlung besteht für die nächsten 24 Stunden ein striktes Sonnenverbot, das gilt auch für Solarien. Zudem sollte die Haut in den nächsten Tagen mit UV-Blockern geschützt werden.

Je nach dem Erfolg der Therapie und der Verträglichkeit kann das Peeling alle zwei bis vier Wochen wiederholt werden. Die Verbesserungen einer Fruchtsäure-Behandlung können bis zu einem Jahr anhalten. Nach sechs bis acht Wochen ist eine zweite Peelingserie möglich. Am besten man beginnt mit der Behandlung im Herbst und die zweite Anwendung erfolgt dann im Frühling.